Richtig tolle Fehler macht man gerne nochmal
In einer Zeit, in der man nur noch gebückt über die Straße gehen kann, weil man sonst von einem Milliarden-Paket getroffen wird, lasst uns kurz innehalten und ruhig werden.
Telepolis schreibt:
...Nachdem Ende der 1980er im Land der aufgehenden Sonne eine riesige Immobilienblase platzte, geriet es in eine Spirale aus Stagnation und Deflation, aus der es sich mit enormen Investitionsprogrammen heraus zu kämpfen versuchte. Vergebens.
Während ringsum die neoliberale Dreifaltigkeit schrumpfende Staatsausgaben als Ziel vorgab, wurde Tokio aus den USA und Europa gedrängt, seine Wirtschaft mit öffentlichen Aufträgen anzukurbeln. Straßen und andere Bauten wurden ohne Ende in die Landschaft gesetzt. Das Ergebnis: Die Baumafia verdiente sich dumm und dusselig, die Ökonomie zeigte sich unbeeindruckt und ein einst schuldenfreies Land rutschte tief in die roten Zahlen....
Link : Telepolis 
Ahhh! Prächtig! Das machen wir auch mal! Investitionsprogramme sind bestimmt unterhaltsam! Wäre doch gelacht, wenn wir nicht auch irgendeine Mafia hätten, die sich dumm und dusselig verdienen will.
Wer das bezahlt ?
Die Dummen und Dusseligen, denen man auch schon eine 18%ige MWST-Erhöhung (von 16% auf 19%) als "Erhöhung um 3 %-Punkte" zum Schuldenabbau/Klimaschutzaufbau/WasAuchImmer verkauft hat. Die Dödel freuen sich immer wieder, wenn eine umlackierte Sau durchs Dorf getrieben wird.
Früher hat man dazu wenigstens immer eine neue Sau genommen, jetzt erkennt man an der Ohrmarkierung, dass es immer die gleiche "Gib-mir-dein-Geld"-Sau ist.
Dafür sind jetzt die Begründungen deutlich schlanker und dünner als noch vor 20 Jahren. Da war noch Wiedervereinigung und man mußte Landschaften zum Blühen bringen (Schon mal in Südost-MackPomm gewesen ??), heute reicht es, wenn sich Musterkapitalisten (Bankenkraken, Automonster) etwas vertun.